Campbell und seine Freundin Patricia entdecken nachts in einem Londoner Untergrund-Bahnhof einen bewußtlosen Mann. Als sie die Polizei holen, ist die vermeintliche Leiche allerdings weg. Das ist der Auftakt aufwendiger Untersuchungen seitens der Gesetzeshüter, die dann doch noch zwei Tote finden, die ein wenig angegnabbelt aussehen und an wässriger Beulenpest leiden. Geheimnis der Geschichte: 1892 wurde beim Bau der Untergrund-Bahn ein größeres Tunnelstück verschüttet und nicht wieder freigelegt. Was man nicht wußte, war die Tatsache, dass ein paar Menschen in diesem Teilstück verschüttet waren, die seitdem dort leben und sich manchmal Fahrgäste, die sie nachts sich von den Bahnhöfen mitnehmen, vertilgen...
Was ganz gut gelungen ist in diesem Erstlingswerk von Gary Sherman ist, dass die menschenfressenden Kreaturen nicht als Monster dargestellt werden, sondern als bemitleidenswerte Wesen. Das wird alleine noch dadurch unterstützt, dass der letzte Überlebende der Tunnelmenschen nur fähig ist, einen Satz zu sprechen, nämlich „Vorsicht an den Zügen“, weil das das einzige ist, was er den ganzen Tag hören konnte, insofern eigentlich sogar eher ein Drama als ein Horrorfilm. Ansonsten gibt es ein paar dezente, blutige Szenen und viel Atmosphäre. (Haiko Herden)
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